Wissenswertes

Oft werden wir gefragt, ob wir unsere Hunde auch in Familien mit Kindern vermitteln. Wenn die Kinder 'vernünftig' sind, sehr gern! Eltern sollten ihren Kindern vermitteln, dass ein Tier kein Spielzeug ist und nicht bedrängt werden darf. Ein Hund braucht eine Rückzugsmöglichkeit, die auch von den Kindern akzeptiert wird. Ein Knurren macht längst noch keinen aggressiven, gefährlichen Hund aus, sondern es bedeutet in der Hundesprache lediglich "Stopp, mir reicht's!" Anders kann sich der Hund nicht mitteilen bzw. die subtileren Signale wurden übersehen oder nicht erkannt. Wird er weiter bedrängt, kann das Knurren massiver werden und, wenn er noch immer nicht in Ruhe gelassen wird, zu einem Schnappen führen. Damit es soweit hoffentlich erst gar nicht kommt, sollten Kinder von ihren Eltern frühzeitig den Umgang mit Tieren lernen. Viele Hundeschulen bieten heute extra Kurse für Kinder und ihren Hund an; am besten informieren Sie sich über entsprechende Angebote in Ihrer Umgebung schon vor der Ankunft Ihres Hundes, da die Kurse häufig schnell ausgebucht sind.

Bei einem großen, ungestümen Hund kann es passieren, dass er im Spiel eine im wahrsten Sinn des Wortes umwerfende Art entwickeln kann, auch wenn er ansonsten gut erzogen ist; deshalb sollten Kinder bei grösseren Hunden besser schon "standfest" sein.

In einigen Bundesländern benötigen Sie zur Haltung eines Hundes ab einem Gewicht von 20 kg und/oder einer Schulterhöhe ab 40 cm einen sogenannten Sachkundenachweis. Auskunft darüber gibt Ihnen gern Ihr Tierarzt oder das zuständige Ordnungsamt.

Die Schutzgebühr stellt keinen Kaufpreis dar, sondern ist ein Beitrag zum Tierschutz. Mit der Adoption eines Hundes/Tieres retten Sie nicht nur sein Leben; durch den frei werdenden Platz kann der nächste Hund aufgenommen werden.

Warum ist die Schutzgebühr für Welpen/Junghunde höher als für erwachsene Hunde? Welpen finden viel häufiger Adoptanten als erwachsene Hunde, auch wenn nicht jeder Welpe ein Zuhause findet, sondern mancher Welpe ins Erwachsenenalter kommt. Die Aufenthaltszeit in den Auffangstationen von erwachsenen Hunden dauert nicht selten Jahre, manche finden leider nie ein Zuhause. Damit auch die sogenannten BestAger ab einem Alter von etwa sieben Jahren und die Notfellchen überhaupt eine Chance auf ein Zuhause haben, fällt für sie als 'Anreiz' eine geringere Schutzgebühr an. Die Schutzgebühr für erwachsene Hunde kann niemals die Kosten decken, so dass die Welpen quasi einen Solidarbeitrag leisten für ihre Artgenossen mit den geringeren Vermittlungschancen.

Warum benötigen die Tierschützer vor Ort eine Schutzgebühr und warum ist sie so hoch?

  • Unterbringung/Hundepension und Futter (je nach Dauer des Aufenthalts bis ein Hund vermittelt werden kann, summieren sich hohe Kosten): 30 - 150 € monatlich
  • Tierarztkosten bei einem gesunden Hund: Untersuchungen, Impfungen, Entwurmungen, Parasitenbekämpfung: ab 100 Euro
  • Test auf Mittelmeerkrankheiten: 40 Euro
  •  Kastration: 80 - 180 Euro
  •  Dokumente und EU-Heimtierausweis: 40 - 80 Euro
  • Transport: 120 - 200 Euro

Unsere BestAger sind Hunde, die sich im besten Alter, etwa in der Lebensmitte befinden. Diese Hunde sind meist unkompliziert, 'vernünftig', brauchen keine Power-Walks mehr, auch wenn sie natürlich gern draussen unterwegs sind und sich über schöne, abwechslungsreiche Spaziergänge freuen, genauso freuen sie sich aber anschliessend auf ausgiebige Nickerchen und Schmusestunden. Sie sind nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit, lernen schnell, weshalb das Einleben zügig geht, das bestätigen uns Adoptanten immer wieder. BestAger sind die idealen 'Einsteigerhunde' für Menschen, die noch nie einen Hund hatten und man kann getrost davon ausgehen, dass noch etliche gemeinsame Jahre auf sie und ihre Menschen warten.

Leider werden sie nur allzu häufig neben den hübschen Welpen übersehen und warten manchmal sogar zeitlebens vergeblich auf ein Zuhause. Es sind gerade diese Hunde, die die fehlenden Kulleraugen, den tapsigen Schritt eines niedlichen Welpen durch ihre besondere Anhänglichkeit, häufig Bescheidenheit und Grosszügigkeit ob unserer wenigen Zeit, manchmal hektischen Unaufmerksamkeit, mehr als wett machen.

Es sind wunderbare und absolut liebenswerte Fellnasen, die es so sehr verdient haben endlich, endlich IHREN Menschen zu finden! Bitte überlegen SIE, ob ein Hund in den besten Jahren nicht vielleicht sogar viel besser zu Ihnen und Ihren Lebensumständen passen würde?

Unsere Notfelle benötigen Unterstützung in Form von Patenschaften und/oder Spenden, am dringendsten jedoch ein liebevolles Plätzchen bei "ihren" Menschen!

Sie würden gern helfen, sind aber unsicher, ob Sie geeignet sind, einen unserer Notfälle aufzunehmen?

Scheuen Sie sich nicht uns anzusprechen, gemeinsam finden wir sicherlich einen Weg!

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