Der freundliche Richy um 2014 geboren worden sein, keiner kann es genauer sagen oder einschätzen, aber er ist sehr wahrscheinlich ein Hunde-Senior. Nachdem er von einem Auto erfasst worden war, musste er an beiden Hinterläufen operiert werden. Danach sollte er eigentlich wieder auf die Straße zurück, da das sein bisheriger Lebensraum war. Mit zwei frisch operierten Beinen wäre er völlig hilflos gewesen und so nahm Rumi ihn in ihrer Auffangstation auf, irgendwie musste das möglich sein und war es denn auch. Der kastrierte Rüde kann sich inzwischen wieder normal bewegen, alles ist prima verheilt, trotzdem darf er 'natürlich' in Rumis Auffangstation bleiben.

Anfangs zeigte sich Richy recht zurückhaltend den Tierschützern gegenüber, nicht ängstlich, doch er blieb distanziert, vorsichtig, mit Sicherheit hat er in der langen Zeit als Straßenhund auch Negatives von Menschen erfahren müssen. Nach und nach fasste er immer mehr Zutrauen und heute ist er sehr verschmust; wenn die Tierschützer in die Auffangstation kommen, scheint er übers ganze Gesicht zu strahlen so sehr freut er sich über sie! Als er für einen erneuten Tierarztbesuch Geschirr tragen und an der Leine laufen musste, merkten die Tierschützer ihm an, dass er sich damit nicht wohl fühlte, denn Richy kennt es einfach nicht sich nicht frei bewegen zu könne. Aber es ist nichts, was er nicht noch lernen könnte bei entsprechend positiver Verknüpfung, wie spannenden Spaziergängen.

Richy kommt mit allen Hunden in der Auffangstation sehr gut aus. Er zeigt sich nicht dominant oder streitlustig, er macht lieber einen Schritt rückwärts, denn nach vorn. Vom Charakter und vielleicht auch schon ein Stück weit seinem Alter geschuldet, mag er es lieber ruhig und genießt gemütliche Runden, gutes Futter, ein weiches Bett und viele Kuscheleinheiten.

Altersbedingt hat Hundeopa Richy kaum Chancen jemals ein eigenes Zuhause kennenzulernen. Die Tierschützer vor Ort würden sich über Unterstützung in Form von Spenden oder Patenschaften sehr freuen.